Dass Plastik eine Bedrohung für die Weltmeere ist, wissen wir nicht erst seit gestern. Über Flüsse gelangt es als Tüte, Folie, Feuerzeug oder Zahnbürste (you name it!) in den Ozean, wo Wellen und Gezeiten den Müll in immer kleinere Stücke zerteilen. Eine regelrechte Plastik-Suppe entsteht. Eine Suppe, deren Bestandteile teilweise bis zu 450 Jahre brauchen, um sich zu zersetzen.
Die Folgen sind uns allen bekannt: Neben verschmutzten Urlaubsstränden haben sich die Bilder der durch Plastikmüll verendeten Seevögel und Meerestiere in unser kollektives Gedächtnis gebrannt.
Die niederländische Initiative Recycled Park von WHIM Architecture macht sich dafür stark, dass diese Bilder bald der Vergangenheit angehören. Ihr „Plastic Fisher“ soll verhindern, dass der Müll aus den Flüssen in die Meere gelangt. Aus dem gesammelten Material entstehen wiederum schwimmende Plattformen, die der Natur neuen Raum geben. Pflanzen sollen darauf wachsen und Fische unter Wasser neue Habitate finden. So soll Floating Plastic zu Floating Green werden.
Bei ihrem Besuch auf dem C-HR Festival werden WHIM Architecture zeigen, wie genau ihr „Recycled Park“ funktioniert und wie sie ihr visionäres Vorhaben mit dem Stadtbezirk Rotterdam und anderen Partnern umsetzen. Bleibt nur eine Frage: Wann können wir in Deutschland mit der ersten recycelten Grünfläche rechnen?
Recycled Park Teaser from WHIM Architecture on Vimeo.